Die diesjährige 80. Vuelta a España, die vom 23. August bis 14. September stattfindet, verspricht ein zeitgenössischer Klassiker zu werden. Während die anderen Grand Tours für ihre legendären Belastungen berühmt sind, hat sich die Vuelta als entschlossene, unberechenbare und oft rücksichtslos fordernde Herausforderung etabliert. Das Rennen 2025, das seine historischen Anfänge in Italien hat und eine Rekordzahl an Bergetappen aufweist, ist ein Beweis für diese Geschichte. Mit einer Konstellation von Schwergewichten, die um das rote Trikot kämpfen, wird der Kampf um das Trikot vom ersten Pedaltritt an ein spannendes Ereignis sein.
La Vuelta 2025 – Piemont – Madrid Karte

Bildquelle: https://www.lavuelta.es/en/overall-route
Eine kurze Geschichte der La Vuelta
Als eine der drei großen Grand Tours des Radsports wurde die Vuelta a España 1935 von der spanischen Zeitung „Informaciones“ gegründet. Sie entstand aus der enormen Popularität der Tour de France und des Giro d'Italia. Die Veranstaltung hat sich im Laufe der Jahrzehnte stark verändert, wurde durch den Spanischen Bürgerkrieg und den Zweiten Weltkrieg unterbrochen, bevor sie sich in den modernen Stil einfügte.
Auch das symbolträchtigste Trikot des Rennens, das Führungstrikot, hat seine Farbe weiterentwickelt. Es begann leuchtend orange, gefolgt von weiß, gelb und dann golden, bevor es 2010 schließlich „La Roja“ (Das Rote) wurde. Die Verlegung in die zweite Woche im Spätsommer 1995 festigte es auch als saisonabschließende und typischerweise dramatischste Grand Tour.
Gesamtsieger und Rekorde
Die Vuelta war eine Plattform für einige der größten Namen des Radsports. Die Liste der Gesamtsieger ist ein Beweis für den herausfordernden Charakter des Rennens, meist die am besten abgerundeten und widerstandsfähigsten Fahrer.
Kategorie | Rekordhalter | Anmerkungen |
---|---|---|
Die meisten Gesamtwertungen | Roberto Heras, Primož Roglič | Jeder hat vier Siege, ein echtes Zeichen der Dominanz. |
Die meisten Etappensiege | Delio Rodríguez | Erstaunliche 39 Etappensiege. |
Die meisten Punkteklassenments | Alejandro Valverde, Laurent Jalabert, Sean Kelly | Drei Legenden mit jeweils vier Siegen. |
Die meisten Bergwertungen | José Luis Laguía | Mit fünf Siegen ist er der unangefochtene „Bergkönig“. |
Die La Vuelta 2025: Etappenaufschlüsselung
Die Route 2025 ist ein Geschenk für die Bergfahrer und ein Albtraum für die Sprinter. Es gibt 10 Bergankünfte mit einem kumulierten Höhenunterschied von fast 53.000 Metern, und dies ist ein Rennen, das auf den Bergen entschieden werden muss. Die Action beginnt in Italien, führt nach Frankreich und dann nach Spanien, und der Höhepunkt findet in der letzten Woche statt.
Etappendetails: Eine analytische Betrachtung
Hier ist die Aufschlüsselung jeder der 21 Etappen und wie sie das Rennen als Ganzes beeinflussen könnte.
Etappe | Datum | Route | Typ | Distanz (km) | Höhengewinn (m) | Analyse |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 23. August | Turin – Novara | Flach | 186.1 | 1.337 | Ein klassischer Massensprint, perfekt für die schnellen Männer, um um das erste rote Trikot zu kämpfen. Eine relativ lange, aber flache Etappe, um in die Grand Tour einzusteigen. |
2 | 24. August | Alba – Limone Piemonte | Flach, Bergankunft | 159.8 | 1.884 | Die erste Prüfung für GC-Anwärter. Kleine Abstände könnten am letzten Anstieg entstehen. Die Bergankunft bietet einen frühen Einblick in die Form. |
3 | 25. August | San Maurizio – Ceres | Mittelgebirge | 134.6 | 1.996 | Ein Tag für Ausreißer oder punchy Kletterer. Die kurze Distanz könnte zu aggressivem Rennfahren und einem Finale im Stil von Klassikern führen. |
4 | 26. August | Susa – Voiron | Mittelgebirge | 206.7 | 2.919 | Die längste Etappe des Rennens. Sie führt das Peloton von Italien nach Frankreich und beinhaltet mehrere kategorisierte Anstiege früh, gefolgt von einer langen Abfahrt und einem relativ flachen Einlauf ins Ziel. |
5 | 27. August | Figueres – Figueres | Mannschaftszeitfahren | 24.1 | 86 | Die erste große Verschiebung in der GC. Starke Teams wie Visma und UAE werden auf dieser flachen und schnellen Strecke einen entscheidenden Vorteil erlangen. |
6 | 28. August | Olot – Pal. Andorra | Berge | 170.3 | 2.475 | Die erste echte Bergankunft, die nach Andorra führt. Diese Etappe wird eine große Herausforderung für reine Kletterer und eine Chance sein, ein Ausrufezeichen zu setzen. |
7 | 29. August | Andorra la Vella – Cerler | Berge | 188 | 4.211 | Eine weitere brutale Bergetappe mit mehreren Anstiegen und einer Bergankunft. Dies könnte früh im Rennen Schwächen bei den GC-Anwärtern aufdecken. |
8 | 30. August | Monzón – Zaragoza | Flach | 163.5 | 1.236 | Eine flache Etappe, die den GC-Fahrern eine kurze Verschnaufpause bietet. Dies ist eine klare Gelegenheit für reine Sprinter, die die Bergetappen überstanden haben. |
9 | 31. August | Alfaro – Valdezcaray | Hügelig, Bergankunft | 195.5 | 3.311 | Eine klassische Vuelta-Etappe mit einer Bergankunft, die perfekt für einen starken Puncheur oder einen opportunistischen GC-Fahrer ist. Der letzte Anstieg zum Skigebiet Valdezcaray wird eine wichtige Prüfung sein. |
Ruhetag | 1. September | Pamplona | - | - | - | Eine dringend benötigte Pause für die Fahrer, um sich vor der intensiven zweiten Woche zu erholen. |
10 | 2. September | Sendaviva – Larra Belagua | Flach, Bergankunft | 175.3 | 3.082 | Das Rennen wird mit einer Etappe fortgesetzt, die größtenteils flach ist, aber mit einem Anstieg endet, der zu einem Führungswechsel oder einem Ausreißersieg führen könnte. |
11 | 3. September | Mittelgebirge | Mittelgebirge | 157.4 | 3.185 | Eine schwierige, hügelige Etappe mit einem Stadtkurs rund um Bilbao. Es ist ein Tag für Klassikerspezialisten und starke Ausreißer. |
12 | 4. September | Laredo – Corrales de Buelna | Mittelgebirge | 144.9 | 2.393 | Eine kürzere Etappe mit mehreren Anstiegen. Dies ist ein Tag, der entweder einen späten Angriff eines GC-Fahrers oder einen starken Ausreißer begünstigen könnte. |
13 | 5. September | Cabezón – L'Angliru | Berge | 202.7 | 3.964 | Die Königsetappe der Vuelta. Diese Etappe beinhaltet den legendären Alto de L'Angliru, einen der steilsten und brutalsten Anstiege im professionellen Radsport. Hier wird das Rennen gewonnen oder verloren. |
14 | 6. September | Avilés – La Farrapona | Berge | 135.9 | 3.805 | Eine kurze, aber intensive Bergetappe mit Bergankunft. Nach dem Angliru wird es ein Tag der Abrechnung für Fahrer, die die Ermüdung spüren. |
Ruhetag | 8. September | Pontevedra | - | - | - | Der letzte Ruhetag bietet den Fahrern eine letzte Chance, sich vor der entscheidenden letzten Woche zu erholen. |
16 | 9. September | Poio – Mos | Mittelgebirge | 167.9 | 167.9 | Die letzte Woche beginnt mit einer hügeligen Etappe, die die Beine der Fahrer nach dem Ruhetag testen wird. Die knackigen Anstiege könnten Angriffe von einem starken Ausreißer ermöglichen. |
17 | 10. September | O Barco – Alto de El Morredero | Mittelgebirge | 143.2 | 3.371 | Ein weiterer Tag für Puncheure und Ausreißerkünstler, mit einem anspruchsvollen Anstieg und einer Abfahrt ins Ziel. |
18 | 11. September | Valladolid – Valladolid | Einzelzeitfahren | 27.2 | 140 | Das letzte Einzelzeitfahren des Rennens. Dies ist eine entscheidende Etappe, die für die endgültige Gesamtwertung entscheidend sein wird. Es ist eine Chance für die Zeitfahr-Spezialisten, Zeit auf die reinen Kletterer zu gewinnen. |
19 | 12. September | Rueda – Guijuelo | Flach | 161.9 | 1.517 | Die letzte Chance für die Sprinter, zu glänzen. Eine unkomplizierte flache Etappe, bei der die schnellen Männer dominieren wollen. |
20 | 13. September | Robledo – Bola del Mundo | Berge | 165.6 | 4.226 | Die letzte Bergetappe und die letzte Gelegenheit für die Kletterer, sich in der GC zu positionieren. Die Bola del Mundo ist ein berüchtigt schwieriger Anstieg und wird ein passendes Finale für die |
21 | 14. September | Alalpardo – Madrid | Flach | 111.6 | 917 | Die traditionelle letzte Etappe in Madrid, ein zeremonieller Umzug, der mit einem schnellen Sprintfinish endet. Der Gesamtsieger wird seinen Sieg in den letzten Runden feiern. |
Highlights 2025 bisher
Das Rennen hat seinem Versprechen von Dramatik bereits alle Ehre gemacht. Die ersten drei Etappen in Italien haben die Bühne für einen dreiwöchigen spannenden Kampf bereitet.
Etappe 1: Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) zeigte seine Sprintdominanz, indem er den Sieg und das erste rote Trikot der Tour holte.
Etappe 2: Jonas Vingegaard (Team Visma | Lease a Bike) bewies, dass seine Form unter den besten ist, gewann den Anstieg und holte sich in einem legendären Zielfoto-Finish das rote Trikot.
Etappe 3: David Gaudu (Groupama-FDJ) sicherte sich einen Überraschungsetappensieg und übernahm die Führung in der GC, nun punktgleich mit Vingegaard.
Die Gesamtwertung ist ein enger Kampf, und die Top-Favoriten sind durch Sekunden getrennt. Die Bergwertung wird von Alessandro Verre (Arkéa-B&B Hotels) angeführt, und Juan Ayuso (UAE Team Emirates) trägt das Trikot der Nachwuchswertung.
Favoriten und Vorschauen auf die Gesamtwertung (GC)
Die Abwesenheit des zweifachen Titelverteidigers Primož Roglič, Tadej Pogačar und Remco Evenepoel hat die Tür für eine freie Auswahl an Favoriten weit geöffnet. Dennoch rangieren einige Namen vor dem Rest.
Die Favoriten:
Jonas Vingegaard (Team Visma | Lease a Bike): Der zweifache Tour-de-France-Sieger ist der klare Favorit. Er hat seine Form bereits mit einem frühen Etappensieg gezeigt und verfügt über die Unterstützung eines starken Teams. Seine Kletterfähigkeiten passen perfekt zur hügeligen Strecke.
Juan Ayuso und João Almeida (UAE Team Emirates): Dieses Duo ist ein Doppelangriff. Beide sind gut in Form, starke Kletterer und können auch ein ordentliches Zeitfahren fahren. Dieses Paar könnte anderen Teams den anfänglichen Schock versetzen und sie somit auf dem falschen Fuß erwischen und strategische Möglichkeiten für Angriffe eröffnen.
Die Herausforderer:
Giulio Ciccone (Lidl-Trek): Der Italiener war zu Beginn des Rennens in guter Verfassung und ist ein guter Kletterer. Er könnte ein echter Konkurrent für einen Podiumsplatz sein.
Egan Bernal (Ineos Grenadiers): Der Tour-de-France-Sieger kehrte von einer Verletzung zurück und ist bisher gut gefahren. Er ist ein Außenseiter, der für eine Überraschung sorgen könnte.
Jai Hindley (Red Bull–Bora–Hansgrohe): Der Giro d'Italia-Sieger ist ein versierter Kletterer und könnte in den hohen Bergen eine Macht sein, mit der man rechnen muss.
Aktuelle Wettquoten über Stake.com
Die Quoten der Buchmacher spiegeln den aktuellen Stand des Rennens wider, wobei Jonas Vingegaard der überwältigende Favorit ist. Diese Quoten können sich ändern, aber sie zeigen, wer laut Experten derzeit die stärksten Anwärter sind.
Quoten für den Gesamtsieg (Stand 26. August 2025):
Jonas Vingegaard: 1.25
João Almeida: 6.00
Juan Ayuso: 12.00
Giulio Ciccone: 17.00
Hindley Jai: 31.00
Jorgenson Matteo: 36.00

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Gesamtvorhersage
Die Quoten spiegeln die vorherrschende Meinung wider: Jonas Vingegaards Kampf gegen Ayuso und Almeida vom UAE Team Emirates ist die dominierende Geschichte. Die Bergwertung und Anstiege wie L'Angliru werden entscheidend sein. Angesichts seiner anfänglichen Form und seiner Kletterfähigkeit ist Jonas Vingegaard der wahrscheinlichste Favorit, das Rennen zu gewinnen, doch er wird starke Konkurrenz vom mächtigen UAE-Team und anderen opportunistischen GC-Fahrern haben.
Fazit
Die Vuelta a España 2025 verspricht auf den ersten Blick ein mitreißendes und äußerst wettbewerbsfähiges Grand Tour zu werden. Mit ihrem harten, fahrerfreundlichen Kurs und einer starken Mischung aus GC-Konkurrenten ist das Rennen alles andere als entschieden. Die Favoriten haben bereits in der ersten Woche gezeigt, dass sie in guter Verfassung sind, aber die wahre Prüfung wird erst in der zweiten und dritten Woche kommen. Das abschließende Zeitfahren und die letzten Bergetappen, insbesondere die legendären L'Angliru und Bola del Mundo, werden entscheiden, wer letztendlich das rote Trikot in Madrid tragen wird.